Arbeiten in Deutschland

Arbeitsmarktstudie - 7,3 Millionen Menschen haben innerlich gekündigt

Das Vertrauen vieler Beschäftigter in die Perspektiven ihres Unternehmens ist laut einer Umfrage gesunken. Ein Großteil wäre bereit, den Job zu wechseln:
 
Beschäftigte in Deutschland sind einer Umfrage zufolge zunehmend bereit, den Job zu wechseln. So stimmten rund 53 Prozent der Befragten der Aussage voll zu, sie beabsichtigten, in einem Jahr noch bei derselben Firma beschäftigt zu sein. 2018 lag dieser Anteil bei rund 78 Prozent, seither sinkt er kontinuierlich. Das geht aus einer aktuellen Befragung des Beratungsunternehmens Gallup hervor.   mehr ...
 
 
Mehr als drei Viertel aller Tarifbeschäftigten in Deutschland bekommen die Inflationsausgleichsprämie ausgezahlt, durchschnittlich erhält jede Person 2.761 Euro. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt. Seit Oktober 2022 haben demnach 77,9 Prozent der Beschäftigten diese Sonderzahlung erhalten oder werden sie noch bis Jahresende 2024 ausgezahlt bekommen.   mehr ... 

Studie zu Personalmangel - Deutlich mehr Beschäftigte im öffentlichen Dienst – aber nicht immer an den wichtigen Stellen

Laut einer Studie arbeiten im öffentlichen Dienst deutlich mehr Menschen als noch vor zehn Jahren. Dennoch wird über Personalmangel geklagt. Forscher sehen dafür Gründe, die politisch heikel sind.   mehr ...
 
 
 

Fachkräfte in Deutschland

Ist das Problem - wenigstens teilweise - nicht auch hausgemacht? Dadurch, dass die Wirtschaft vor allem auf der Suche nach billigen Arbeitskräften ist und oft nur befristete Arbeitsverträge offeriert. Qualifizierte, oft akademisch gebildete Mitarbeiter sitzen auf der Straße. Meist, weil sie aufgrund Ausbildung oder Erfahrung einfach zu viel verdienen (wollen) ...

 

Öffentlicher Personennahverkehr - ÖPNV droht laut Studie massiver Personalmangel

Der öffentliche Personennahverkehr, "wie wir ihn heute kennen", könnte laut einer Studie ab 2030 einbrechen. Um das zu verhindern, seien Milliardeninvestitionen nötig:
 
Bis 2030 werden knapp die Hälfte der Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Kommunen in Rente gehen oder den Beruf verlassen. Das geht aus einer Studie hervor, die von der Gewerkschaft Ver.di in Auftrag gegeben wurde. Demnach sind das 63.000 Stellen, die bis dahin besetzt werden müssen.   mehr ...

Digitale Bewerbung - Drei Viertel rekrutieren wie vor 20 Jahren

Fachkräftemangel hin oder her - weiterhin machen es Unternehmen Interessierten unnötig schwer, sich bei ihnen zu bewerben. Geführte, automatisierte und damit zeitsparende Prozesse gibt es noch selten, die klassische Bewerbungsmappe wird von Drei Viertel der Unternehmen gerne genommen.   mehr ...

Mythos Fachkräftemangel - Hat Deutschland ein Motivationsproblem?

Unattraktive Arbeitgeber beschweren sich am lautesten. Doch der angebliche Fachkräftemangel könnte ein Vorwand sein, um von der eigenen Veränderungsresistenz abzulenken – und davon, dass qualifizierte Fachkräfte sich lieber woanders eine Stelle suchen.   mehr ...

 


Frauen in Beruf und Gesellschaft

Analyse der Weltbank - Kein Land bietet Frauen gleiche Chancen – nicht einmal die wohlhabendsten Volkswirtschaften

Weltweit genießen Frauen nicht einmal zwei Drittel der Rechte von Männern, wie eine Analyse der Weltbank zeigt. Dabei könnte ihre Gleichberechtigung die Wirtschaft in kurzer Zeit erheblich ankurbeln:
 
Es ist kein Geheimnis, dass Frauen oftmals immer noch weniger verdienen als Männer oder dass traditionelle Familienbilder sich nach wie vor hartnäckig in den Köpfen der Gesellschaft halten. Die Zahlen, die eine neue Analyse der Weltbank ermittelt hat, sind trotzdem ernüchternd: Frauen genießen demzufolge weltweit im Schnitt nur 64 Prozent der Rechte, die Männer haben. In der Praxis sei die Kluft zwischen den Geschlechtern noch größer, heißt es in dem Bericht. Ein Hauptgrund sei, dass es an den Maßnahmen zur Umsetzung erlassener Gesetze fehle.   mehr ...

Arbeitsteilung im Alltag - Frauen sind stets „on the job“

Addiert man unbezahlte und bezahlte Arbeit, sind Frauen etwas fleißiger als Männer. Das ergab eine Studie zur Zeitverwendung in Haushalten:

Frauen sollen mehr in Wirtschaft und öffentlichem Dienst arbeiten, um den Personalmangel allerorten auszugleichen – aber wie sieht es dann mit der Gesamtbilanz aus, wenn man die unbezahlte Arbeit in Haushalt und Familie mit der vergüteten Tätigkeit zusammenrechnet? Bei der Addition von bezahlter und unbezahlter Arbeit sind Frauen durchschnittlich 45,5 Stunden pro Woche tätig. Damit liegen sie vor den Männern, die auf knapp 44 Stunden vergütete und unentgeltliche Arbeit in der Woche kommen.   mehr ...

Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer

Der „Gender-Pay-Gap“ hat sich damit im vergangenen Jahr nicht verringert. Doch höchstens 6 Prozentpunkte davon sind durch Diskriminierung zu erklären, schreibt das Statistische Bundesamt.   mehr ...

 
 

Arbeitsmarkt / Einkommen / Mindestlohn

Quote stabil - Zahl der Arbeitslosen steigt im Februar leicht

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat vergangenen Monat leicht auf 2,814 Millionen Menschen zugelegt – und lag deutlich höher als im Februar 2023. Die Quote liegt wie im Januar bei 6,1 Prozent:
 
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar im Vergleich zum Vormonat um rund 8000 auf 2,814 Millionen Menschen gestiegen. Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sei die Zahl jedoch um 194.000 nach oben gegangen, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mit.   mehr ...

Einkommen in Deutschland - Löhne steigen etwas stärker als die Inflation

In den vergangenen Jahren fraß die Inflation die Lohnsteigerungen regelmäßig wieder auf. Nun sind die Reallöhne nach der Coronaflaute erstmals wieder gestiegen, allerdings nur minimal.   mehr ...

Folgen des Mindestlohns - Deutschlands Niedriglohnsektor schrumpft deutlich

Vor wenigen Jahren noch arbeitete fast ein Viertel aller Beschäftigten in Deutschland zu Niedrig-Konditionen. Das hat sich laut einer DIW-Studie deutlich geändert – auch wegen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns.   mehr ...
 
 
 

Schulsystem / Bildung

Lehrermangel - "Wir sind im Blindflug unterwegs"

Mehr Vollzeit und Meditieren gegen Überlastung? Aus Ärger über ein Gutachten zum Lehrermangel haben Lehrkräfte und Aktivisten den "Bildungsrat von unten" gegründet. Der legt jetzt seine Forderungen vor:

Der Ärger war schon groß, doch die Sache mit dem Achtsamkeitstraining hat das Maß für viele Lehrerinnen und Lehrer vollgemacht. Vor einem Jahr legte die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK), ein Beratungsgremium der Kultusminister, Empfehlungen zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel vor. Wenn es zu wenige Pädagogen gibt, hieß es in dem Papier sinngemäß, dann müssen die, die schon da sind, eben mehr unterrichten. Dazu verabreichte die Kommission unter anderem den Rat, dem "Stresserleben" der Pädagogen mit Meditation entgegenzuwirken. Strukturelle Probleme einfach wegatmen? Viele Lehrkräfte sahen darin eine Geringschätzung ihrer anstrengenden Arbeit.   mehr ...

Sitzenbleiben - Quote in Bayern bundesweit am höchsten

In Deutschland ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die eine Jahrgangsstufe wiederholen müssen, im vergangenen Schuljahr gesunken - von 2,4 auf 2,3 Prozent. In Bayern ist die Quote jedoch gestiegen und damit bundesweit die höchste.   mehr ...

Pisa-Studie 2022 - Absturz einer Bildungsnation

Die Leistungen deutscher Schü­le­r:in­nen haben sich deutlich verschlechtert. Das zeigt die neue internationale Vergleichsstudie Pisa 2022, die an diesem Dienstag veröffentlicht wird. In allen drei getesteten Bereichen – Mathematik, Lesen, Naturwissenschaften – schneidet Deutschland so schlecht ab wie noch nie, seitdem das Land am Ländervergleich der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) teilnimmt.   mehr ...

 
 

Universitäten / Studium

Teure TOEFL-Tests - Blechen für den Englischnachweis

Studierende absolvieren jedes Jahr den Englisch-Sprachtest TOEFL. Die „gemeinnützige“ Organisation dahinter macht damit Millionengewinne:

Sprachtests sind mittlerweile Zulassungsvoraussetzung für die meisten nichtdeutschsprachigen Studiengänge, für Auslandssemester und Auslandspraktika. Wer als Stu­den­t:in etwas von der Welt sehen möchte oder in Deutschland in einer anderen Sprache studieren will, kommt um sie nicht herum.   mehr ...

Bundesinstitut für Berufsbildung - Duales Studium gewinnt weiter an Beliebtheit

Die Zahl der jungen Menschen, die sich in einem sogenannten dualen Studium ausbilden lassen, nimmt weiter zu. Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zufolge waren zum Stichtag Ende Februar 2022 in insgesamt 1.749 dualen Studiengängen gut 120.000 Studentinnen und Studenten registriert. Das waren fünf Prozent mehr Studiengänge und fast elf Prozent mehr Studierende als bei der Erhebung 2019.

Fachkräftemangel - MINT-Fächer bei Studienanfängern spürbar weniger gefragt

Im Studienjahr 2021 konnten sich deutlich weniger Neu-Immatrikulierte für Mathematik, Informatik & Co. begeistern. Der Frauenanteil erzielte aber einen Rekord.   mehr ...

 
 

Ausbildung

Fast jeder fünfte Betrieb bietet keine neuen Ausbildungsplätze an

Mehr Betriebe als noch im letzten Jahr wollen keine Auszubildenden mehr einstellen. Die meisten jungen Menschen sehen trotzdem gute Chancen auf dem Ausbildungsmarkt:
 
Fast jeder fünfte Betrieb in Deutschland will für das Ausbildungsjahr 2023/2024 keine neuen Ausbildungsplätze anbieten. Im Vergleich zum Ausbildungsjahr 2021/2022 ist der Anteil dieser Betriebe von 15 auf 19 Prozent gestiegen. Das teilte das Münchner ifo Institut unter Bezug auf eine Personalleiterbefragung in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Randstad mit.   mehr ...

Azubi-Krise - Immer weniger Betriebe können ausbilden

Immer weniger Betriebe in Deutschland sind berechtigt, Azubis auszubilden – gleichzeitig finden die verbleibenden Anbieter aber auch immer seltener Interessenten für ihre Ausbildungsplätze. Wie passt das zusammen?   mehr ...

Bertelsmann Stiftung - Jeder siebte Jugendliche auch Jahre nach Schule ohne Ausbildungsplatz

Bei 100.000 Jugendlichen besteht das Risiko, dass sie langfristig ohne Berufsabschluss bleiben. Der schnelle Übergang von Schule in die Ausbildung ist die Ausnahme.   mehr ...

 


Bewerbungen

KI optimiert Recruiting - Google verpasst Hire ein Update

Knapp ein Jahr ist Googles Recruiting-App Hire alt – jetzt soll künstliche Intelligenz die Suche nach dem richtigen Bewerber optimieren.

Mit ein paar Klicks einen Interview-Termin vereinbaren oder automatisch Lebensläufe nach den passenden Skills durchsuchen: Googles Job-Portal-Tool Hire wird mit einem Update mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, teilte Google mit. Damit soll die Job- beziehungsweise Mitarbeitersuche einfacher und effizienter funktionieren.   mehr ...

Datenschutzgrundverordnung - Acht Punkte, die Personalabteilungen bei der DSGVO beachten müssen

Die Datenschutzgrundverordnung betrifft nicht nur Kunden-, sondern auch Bewerberdaten. Bewerbungsmappen einfach weiterzuleiten geht nicht mehr. Auf diese Dinge müssen Personaler künftig achten.   mehr ...

Bewerbung via Smartphone - Wie die Mobile-Nutzung Recruiting-Prozesse verändert

Unser Alltag ist mobil. Das ist in erster Linie praktisch, verändert aber auch unsere Erwartungshaltung und unser Verhalten. Auswirkungen davon zeigen sich auch vermehrt im Recruiting, denn Mobile-Commerce-Kunden sind gleichzeitig auch potenzielle Bewerber.   mehr ...