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Pharmaindustrie / Apotheken

Cardlink für Online-Apotheken - Gesundheitsministerium überstimmt Gematik-Partner

Nur mit den Stimmen des Bundesgesundheitsministeriums beschließt die Gematik das Cardlink-Verfahren. Damit können Versicherte bei Online-Apotheke bestellen:

E-Rezepte sollen einfacher online einzulösen werden. Derzeit müssen Versicherte den E-Rezept-Ausdruck abfotografieren und dieses Bild dann an ihre Online-Apotheke schicken. Das ist ein Medienbruch. Daher fordern Online-Apotheken schon länger einen weiteren Einlöseweg, das sogenannte Cardlink. Doch alle Gesellschafter der Gematik, die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständig ist, haben am Donnerstag gegen Cardlink gestimmt – außer dem Bundesgesundheitsministerium (BMG). Da das BMG 51 Prozent der Stimmrechte hält, reichte das für den Beschluss pro Cardlink. Apotheker sind schockiert.   mehr ...

Doctipharma - EuGH genehmigt Apotheken-Verbundportal für rezeptfreie Mittel

Der Verkauf rezeptfreier Medikamente im Fernabsatz ist laut EuGH prinzipiell zulässig, wenn über eine Plattform nur Verkäufer und Kunden zusammengeführt werden.   mehr ...

mRNA-Technologie - Moderna will 2025 Impfstoff gegen Krebs auf den Markt bringen

Innerhalb von zwei Jahren könnte der erste mRNA-Impfstoff gegen Hautkrebs zugelassen werden – von Moderna. Das kündigte Stéphane Bancel, CEO des US-Biotech-Unternehmens, im Gespräch mit dem Handelsblatt an: „Wenn die Behörden sich für eine beschleunigte Zulassung entscheiden sollten, dann können wir 2025 auf dem Markt sein.“ Andernfalls rechnet Bancel mit einem Marktstart im Jahr 2028.   mehr ...

 


Deutsche Wirtschaft

Klimaschutzverträge - 4 Milliarden Euro Förderung für energieintensive Industrie

Ein neues Förderprogramm soll energieintensive Unternehmen zu Investitionen in klimafreundliche Produktion anreizen:

Die Bundesregierung hat die erste Ausschreibung für energieintensive Unternehmen begonnen, die auf klimafreundliche Produktion umsteigen wollen. Sie können sich innerhalb der nächsten vier Monaten um eine 15-jährige Förderung ihrer großen Transformationsprojekte bewerben. Das Fördervolumen beläuft sich auf insgesamt 4 Milliarden Euro, darum bewerben können sich Unternehmen, die im Sommer vorigen Jahres am vorbereitenden Verfahren teilgenommen haben, teilte das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) mit.   mehr ...

Brandbrief des Mittelstandes - "Es ist eine Minute vor zwölf"

18 Wirtschaftsverbände fordern in einem Brandbrief an die Ministerpräsidenten die schnellstmögliche Verabschiedung des Wachstumschancengesetzes. Ihr Vorwurf: Der Bundesrat blockiere die Rettung des deutschen Mittelstands.   mehr ...

Roboterhersteller holt Fertigung komplett nach Deutschland

Neura Robotics baut Roboter für die Industrie und entwickelt Serviceroboter für soziale Aufgaben. In diesem Jahr wandert die Fertigung von China nach Metzingen.   mehr ...

 
 

Elektromobilität

Xiaomi will noch im März erste E-Autos verkaufen

Bisher vor allem für Smartphones bekannt, bringt Xiaomi nun sein erstes Elektroauto auf den Markt. Noch in diesem Monat soll der Verkauf des ersten Modells beginnen:
 
Der chinesische Technologiekonzern Xiaomi will mit dem Verkauf seines ersten selbst entwickelten Elektroautos noch im März beginnen. Firmengründer Lei Jun nannte im sozialen Netzwerk Weibo den 28. März als Starttermin für die Limousine SU7. Die Aktien von Xiaomi legten im Anschluss an der Hongkonger Börse deutlich zu.   mehr ...

Erster BYD-Frachter erreicht Bremerhaven und sorgt gleich für Probleme

Deutschlands größter Autohafen will von den Importen profitieren. Doch das Geschäft, das der scheidende Hafenchef seinem Nachfolger hinterlässt, kommt nur schleppend in Gang.   mehr ..

Grünheide - Anwohner stimmen gegen Erweiterung von Tesla-Fabrik

Geht es nach den Grünheidern, dann soll der US-Autobauer Tesla seine Fabrik nahe Berlin nicht ausbauen. Entscheiden darüber werden letztlich die Gemeindevertreter.   mehr ...
 
 
 

Handel / Internetwirtschaft

Kaufhaussterben - App vs. City: So entwickelt sich das Shopping

Der Umsatz im Online-Handel ist in den vergangenen 20 Jahren explodiert, der von Kaufhäusern um ein Drittel geschrumpft. Doch im stationären Einzelhandel gibt es auch Gewinner:
 
Der Online-Handel wuchs in den vergangenen 20 Jahren um 170 Prozent. Das heißt aber nicht, dass es dem gesamten stationären Einzelhandel schlecht geht: Sein Umsatz ist seit 2003 im Schnitt um 11 Prozent gestiegen.
 
Buchläden im Minus, Schuhgeschäfte im Plus: Neben den Kaufhäusern leiden vor allem die Buchläden: Ihr Umsatz ist noch stärker als der der Kaufhäuser gesunken - um 44 Prozent in 20 Jahren. Doch in anderen Branchen wächst der Umsatz. Schuhe und Kleidung sind auch in der Innenstadt noch gefragt. Am deutlichsten fällt das Plus in Geschäften aus, die Unterhaltungselektronik verkaufen.   mehr ...

Firmenpatriarch tritt ab - Otto-Konzern bekommt erstmals eine Chefin

Bei dem Hamburger Familienunternehmen Otto steht ein Generationenwechsel an. Der 80-jährige Firmenpatriarch Michael Otto will bis 2026 in zwei Schritten die Führung abgeben, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.   mehr ...

Expansionsstrategie des Discounters -Aldi plant 800 zusätzliche Supermärkte in den USA

Aldi will in den USA weiter rasant wachsen: Bis Ende 2028 sollen Hunderte Filialen eröffnet werden. Die Margen der Konkurrenz könnten unter Druck geraten.   mehr ...

 


Chemieindustrie / Rohstoffe

Bayer kündigt Alternative zu Glyphosat an

In den USA gibt es Tausende Schadensersatzklagen wegen des Unkrautvernichters Glyphosat. Der Bayer-Konzern arbeitet an einer Alternative – und kommt offenbar gut voran:
 
Der deutsche Chemiekonzern Bayer entwickelt ein Produkt, das anstelle des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat eingesetzt werden könnte. "Wir testen diese neue Substanz schon an echten Pflanzen", sagte der Vorstandsvorsitzende Bill Anderson der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Ziel sei, das neue Produkt 2028 auf den Markt zu bringen. Laut Anderson handelt es sich um die erste Innovation auf diesem Gebiet seit 30 Jahren.   mehr ...

USA - Bayer verliert Rechtsstreit um Glyphosat und muss 2,25 Milliarden Dollar zahlen

Bei den Glyphosat-Prozessen in den USA hat der Agrar- und Pharmakonzern Bayer wieder eine Niederlage einstecken müssen. Wie die Anwälte eines Klägers mitteilten, war am Freitag die Jury eines Gerichts in Philadelphia zu dem Schluss gekommen, dass Bayer 2,25 Milliarden US-Dollar (etwa 2,1 Milliarden Euro) an den Mann aus Pennsylvania zahlen muss. Es ist die bislang höchste Schadenersatzzahlung in Prozessen um glyphosathaltige Unkrautvernichter.   mehr ...

BASF-Chef Brudermüller rechtfertigt seine riskante China-Strategie

Jobabbau in Deutschland, Aufbau in Asien: Bei der Hauptversammlung wird der Chemiekonzern für seine milliardenschweren Investitionen in Asien kritisiert. Wie will man eigentlich reagieren, wenn Peking Taiwan überfällt?   mehr ...

 
 

Reisen / Verkehr / Logistik

GDL-Chef Weselsky - "Mir ist ein Denkfehler unterlaufen"

Der GDL-Chef begründet den Arbeitskampf damit, dass die Deutsche Bahn kaum Zugeständnisse mache. Doch das Papier der unabhängigen Vermittler liest sich anders. Nun gibt Weselsky einen bemerkenswerten Fehler zu:

Die 35-Stunden-Woche hat Weselsky mit kleineren regionalen Konkurrenten der Bahn bereits vereinbart. Allerdings enthalten diese Tarifverträge meist eine Klausel, wonach die Verkürzung der Arbeitszeiten auf 35 Stunden nur gilt, wenn sie auch der Marktführer Deutsche Bahn vereinbart. Dies lässt sich so interpretieren, als hofften die Konkurrenten, dass der Bahn-Konzern die 35-Stunden-Woche für sie verhindert.   mehr ..

Tarifstreit - GDL bricht laut Bahn die Tarifverhandlungen ab

Bei der Deutschen Bahn drohen erneut Streiks. Die vor einigen Wochen wieder aufgenommenen Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL sind nach Angaben des Konzerns gescheitert. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer habe die Verhandlungen abgebrochen, teilte die Bahn mit. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.   mehr ...

Teurer technischer Wildwuchs - Bahn nutzt 3700 IT-Systeme

»Veraltet«, »uneinheitlich«, »Do-it-yourself«: Im Bahn-Konzern macht sich laut »Business Insider« Unmut über die IT-Struktur breit. Die Technik sei unnötig kompliziert und teuer.   mehr ...
 
 
 

Automobilindustrie

Daten des Kraftfahrt-Bundesamts - Zahl der Elektroautos steigt schnell

In Deutschland waren im vergangenen Jahr mehr als 49 Millionen Pkw angemeldet, E-Autos haben deutlich zugelegt. Laut Berechnung eines Energieanbieters spart das bis zu 3,4 Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr:
 
Die Zahl der Pkw in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr gestiegen. Sie wuchs um 0,6 Prozent im Vorjahresvergleich auf 49,1 Millionen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Der übergroße Teil der Pkw fährt demnach zwar weiter mit Benzin und Diesel, es waren am Stichtag 1. Januar 2024 rund 44 Millionen. Die Anzahl von Elektro- und Hybridautos steigt dem KBA zufolge aber rasch.   mehr ...

Bosch-Chef will noch lange an Verbrennertechnologie festhalten

Bis zum Jahr 2060 könne die Welt auf Benzinmotoren nicht verzichten, sagt Bosch-Chef Stefan Hartung. Die Autoindustrie müsse diese Fahrzeuge daher weiter bauen – auch wenn der Verkauf in Europa wohl früher endet.   mehr ...

Investoren gehen auf Abstand zu Volkswagen

Die Verstrickung von VW ins chinesische Zwangsarbeit-System hat Folgen für die Aktie. Mehrere Nachhaltigkeitsfonds werfen sie aus dem Depot. Es droht ein Dominoeffekt.    mehr ...

 

Weitere Schlagzeilen zur Autoindustrie
 


Luftfahrt / Flugverkehr

Boeing - US-Luftfahrtaufsicht findet diverse Probleme in der Produktion

Die Ermittlungen zum jüngsten Beinahe-Unglück mit einer Boeing 737-9 Max fördern Probleme in der Fertigung zutage:

Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat während sechs Wochen dauernder Untersuchungen der Boeing-Flugzeugfertigung Probleme in der Qualitätsaufsicht gefunden. Gegen die Vorgaben seien unter anderem bei der Überwachung der Produktion, im Umgang mit Bauteilen sowie in der Produktkontrolle verstoßen worden, teilte die FAA mit. Die Boeing-Führung sei darüber informiert worden, dass die Untersuchungsergebnisse in einen umfassenden Plan einfließen müssen, mit dem die Probleme behoben werden. Boeing hat 90 Tage Zeit, um einen solchen Plan vorzulegen.   mehr ...

Fluggastdaten - EU-Rat und EU-Parlament einigen sich auf Erfassung und Weitergabe

Fluggesellschaften müssen künftig bestimmte Passagierdaten mit den nationalen Behörden in der EU teilen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am Freitag in Brüssel auf die neuen Vorgaben. Europaparlament und die EU-Staaten müssen die Einigung noch bestätigen, was in der Regel eine Formsache ist.   mehr ...

Boeing 737 MAX-9 - US-Aufsichtsbehörde stellt Boeing wegen Sicherheitsmängeln Ultimatum

Im Januar löste sich bei einer Boeing 737 auf einem Flug ein Teil der Kabinenwand. In den USA soll der Konzern nun zu "tiefgreifenden Verbesserungen" verpflichtet werden.   mehr ...
 
 
 

Chinas Wirtschaft

Produktion in China geht erneut zurück

Den fünften Monat in Folge wird in China weniger produziert. Die chinesische Wirtschaft erholt sich nur schleppend, Maßnahmen der Behörden zeigen bisher wenig Erfolg:
 
Die Produktion in China ist im Februar den fünften Monat in Folge zurückgegangen. Das teilte die nationale Statistikbehörde mit. Demnach lag der sogenannte Einkaufsmanagerindex (PMI) bei 49,1 Punkten – ein Wert unter 50 bedeutet dabei einen Rückgang der Produktionsaktivität. In den vergangenen zwölf Monaten lag der Index nur im September über diesem Wert.   mehr ...

Kritik von Human Rights Watch - Autohersteller verwenden noch immer Zulieferungen aus Zwangsarbeit

Nach Recherchen von Menschenrechtsorganisationen werden im chinesischen Xinjiang immer noch Zehntausende in den Aluminiumhütten zur Arbeit gezwungen. Viele Autokonzerne profitierten davon.   mehr ...
 
 
Eine Handelsblatt-Auswertung zeigt: In den vergangenen sechs Monaten haben ausländische Anleger so viel Geld abgezogen wie seit 2014 nicht. Staatliche Stützungsversuche bleiben offenbar erfolglos.   mehr ...

 


Globale Wirtschaft / Welthandel

Abstieg Japans - Deutschland ist wieder Nummer drei der größten Volkswirtschaften

Erst die USA, dann China, dann Japan: So begann bislang die Liste der größten Volkswirtschaften. Nun ist die Bundesrepublik vorgerückt – hat dazu aber selbst wenig beigetragen:
 
 Wie die Regierung in Tokio am Donnerstag mitteilte, belief sich Japans nominales Bruttoinlandsprodukt 2023 auf 4,21 Billionen Dollar (3,9 Billionen Euro). Damit sei Japan nach Deutschland mit 4,46 Billionen Dollar nur noch die Nummer vier der Weltwirtschaft. Dies sei vor allem auf den starken Kursverlust des Yen zurückzuführen.   mehr ...

Nach Huthi-Angriffen - Frachtmenge im Roten Meer fällt dramatisch

Die Anzahl verschiffter Container ist um mehr als die Hälfte zurückgegangen, errechnen Fachleute. Das hat auch Folgen für den Welthandel insgesamt.   mehr ...

Anti-»Seidenstraße« gegen China - Riesiges Schiffs- und Zugprojekt soll Indien mit Europa verbinden

Mit seiner »Neuen Seidenstraße« hat sich China weltweit Handelswege erschlossen. Nun folgt die Antwort des Westens: Pipelines, Stromnetze und eine große Infrastruktur-Initiative – mit teils überraschenden Partnern.   mehr ...

 


Bezahlsysteme / Geldkarten

Euro Kartensysteme - Verbraucher bezahlen immer häufiger mit Girocard

Bargeldloses Zahlen wird in Deutschland zunehmend zur Regel. 2023 war ein Rekordjahr beim Bezahlen mit der Girocard – auch beim Zahlen von Kleinbeträgen:
 
Noch nie haben Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland beim bargeldlosen Bezahlen so häufig die Girocard genutzt wie im vergangenen Jahr. Die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme registrierte 7,48 Milliarden solcher Bezahlvorgänge. Das waren 11,5 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2022.   mehr ...

Zweite Entlassungswelle in 12 Monaten - PayPal baut noch einmal 2500 Stellen ab

Auch bei PayPal muss noch einmal ein erheblicher Teil der Belegschaft gehen. 9 Prozent der Angestellten müssen gehen, um die Firma "gesundzuschrumpfen".   mehr ...

Zahlungsverkehr - Neuer europäischer Zahlungsdienst soll „Wero“ heißen

Die European Payments Initiative, der 16 Finanzdienstleister angehören, will mit Handy-zu-Handy-Zahlungen Mitte 2024 loslegen. Die Testversion soll wie geplant im Dezember starten.   mehr ...

 


US-Wirtschaft

In Kalifornien - Tesla zahlt Millionenstrafe wegen Giftmüllentsorgung

Tesla hat gefährliche Abfälle unsachgemäß entsorgt. 25 Bezirke in Kalifornien haben den Elektroautohersteller deswegen verklagt:

Tesla hat sich mit 25 Bezirken im US-Bundesstaat Kalifornien in einem zivilrechtlichen Umweltverfahren geeinigt. Tesla zahlt dafür eine Millionenstrafe. Die Bezirke haben Tesla vorgeworfen, vorsätzlich gefährliche Abfälle unsachgemäß entsorgt zu haben.   mehr ...

Konjunktur - US-Arbeitsmarkt zeigt sich stärker als erwartet

Mit 199.000 neuen Stellen im November liegen die Werte über den Schätzungen von Experten. Die Arbeitslosenquote sinkt auf 3,7 Prozent.   mehr ...

Nach wochenlangem Streik - Ford und US-Autogewerkschaft UAW einigen sich

Die Gewerkschafter sprechen von einer historischen Übereinkunft. Nach mehreren Streikwochen hat sich der US-Autobauer Ford mit der Gewerkschaft UAW auf deutliche Lohnerhöhungen geeinigt.   mehr ...

 


Öl- / Gas- / Energiewirtschaft

Zerschlagung von Wintershall Dea - 850 Mitarbeiter müssen gehen

BASF will nicht mehr: Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea wird zerschlagen. 850 Mitarbeiter in Hamburg und Kassel verlieren dabei ihre Jobs:

Wegen der Zerschlagung des Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea verlieren 850 Beschäftigte an den Unternehmenssitzen in Kassel und Hamburg ihre Jobs. Sie sind offenbar die Benachteiligten eines Deals zwischen dem Chemiekonzern BASF und dem britischen Ölkonzern Harbour Energy, der am Donnerstagabend bekannt wurde. Danach übernimmt Harbour die Produktions- und Entwicklungsaktivitäten sowie die Explorationsrechte von Wintershall Dea in Norwegen, Argentinien, Deutschland, Mexiko, Algerien, Libyen, Ägypten und Dänemark sowie Lizenzen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid für insgesamt 11,2 Milliarden Dollar.   mehr ...

Petrochemie - Ölkonzerne Adnoc und OMV bilden neuen Chemie-Giganten

Die Araber und Österreicher verwandeln ihre Partnerschaft in ein fusioniertes Unternehmen. Als Nächstes könnte Adnoc in Deutschland zugreifen – womöglich gleich bei zwei Konzernen.   mehr ...

"1Komma5Grad" - Deutsches Start-up will Europas Energiemarkt aufmischen

Deutsches Start-up will europaweit Marktführer bei der Umrüstung von Gebäuden auf nachhaltigen Strom, Wärme und Mobilität werden. Vorbild ist auch Apple.   mehr ...

 


Versicherungen

Versicherungen - Zu teure Verträge, sektenhaftes Verhalten

Die Bürgerbewegung "Finanzwende" in Berlin erhebt schwere Vorwürfe gegen den Strukturvertrieb Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG):

Zu teure Verträge, sektenhaftes Verhalten, eine mit viel Geld auf Politiker zielende Lobbyarbeit: In einem Dossier erhebt die Bürgerbewegung "Finanzwende" schwere Vorwürfe gegen den Strukturvertrieb Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) in Frankfurt. Finanzwende wurde 2018 vom damaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Gerhard Schick gegründet und sieht sich als "unabhängiges und überparteiliches Gegengewicht zur Finanzlobby".   mehr ...

Kfz-Versicherung - Für Autofahrer wird es viel teurer

Die Versicherer wollen die Preise für die Kfz-Haftpflicht 2024 deutlich erhöhen. In den nächsten Wochen verschicken sie die Prämienrechnungen. Wer nicht reagiert, zahlt mehr – wer dagegen vergleicht, kann sparen.   mehr ...

Protest in Zürich - Wie Versicherungen die Klimakrise befeuern

Schweizer und lateinamerikanische Klimaaktivisten protestieren gegen den größten Schweizer Privatversicherer, die Zurich. Die unterstütze den Ausbau der Öl- und Gasförderung - trotz riesiger Umweltschäden.   mehr ...

 
 
Weiteres Golem: "Versicherungsgesellschaft - Cyberangriffe bald nicht mehr versicherbar."
SZ: "Lebensversicherungen - Milliardendeal mit Bermuda."
Heise: "Versicherer - Große Katastrophen wie Ahrtal-Flut werden häufiger auftreten."
SZ: "Elementarschäden - Neuer Anlauf für die Versicherungspflicht."
SZ: "Allianz erhöht Unternehmenskunden die Preise."
SZ: "Betriebsschließung - Versicherer muss Gastronomen kein Geld zahlen."
Heise: "Kfz-Versicherung mit KI - Allianz regelt Kaskoschäden zunehmend automatisiert."
SZ: "Private Krankenversicherung - Millionen Kunden müssen mehr bezahlen."
Spiegel: "Wetterkatastrophen - Versicherer wollen nur noch Policen mit Elementarschutz anbieten."
SZ: "Digitale Plattform - Versicherer gründen Rundum-Betreuung für Autofahrer."
SZ: "MunichRe - "Wir könnten auch eine Pflichtversicherung bewältigen"."
TAZ: "Versicherungsschutz für Hausbesitzer - Solidarität gefragt."

Benzin- / Energiepreise

ADAC - Kraftstoff dieses Jahr so teuer wie noch nie

Benzin- und Dieselpreis haben 2022 neue Höchstwerte erreicht. Anders als sonst entkoppelten sie sich vom Rohölpreis – verantwortlich seien "sehr hohe" Gewinnmargen:
 
Sowohl der ADAC als auch das Bundeskartellamt führen diese Entwicklungen zu großen Teilen auf die Renditen der Ölkonzerne zurück. So überstiegen die durchschnittlichen Nettomargen im Vorjahr nie mehr als drei Cent pro Liter Benzin oder Diesel. Teilweise lagen sie im negativen Bereich. Ab März zogen sie jedoch rasant an und die Raffinerien erwirtschafteten im Mai bis zu 15 Cent pro Liter Benzin, beim Diesel waren es bis zu 13 Cent. Mitunter verdienten einige Raffinerien gar 25 Cent pro Liter.   mehr ...

Kosten an der Zapfsäule Spritpreise höher als bei allen EU-Nachbarn

Nach dem Ende des Tankrabatts müssen die Deutschen im EU-Vergleich wieder besonders hohe Preise für Benzin und Diesel zahlen. Das Statistische Bundesamt sieht vor allem Lieferengpässe und den Ukraine-Krieg als Ursachen.   mehr ...

Mineralölwirtschaft - Alarm an der Zapfsäule

Wirtschaftsforscher haben untersucht, wo in Deutschland Mineralölunternehmen wie Aral oder Shell eine "marktbeherrschende Stellung" innehaben. Das Ergebnis ist ziemlich unerfreulich.   mehr ...

 


Großbaustellen

BER - Hauptstadtflughafen eröffnet zweites Terminal

Knapp eineinhalb Jahre nach Eröffnung sind ab Donnerstag alle Gebäude des Flughafens BER geöffnet. Terminal 2 wird auch wegen des teilweisen Abfertigungschaos benötigt:

Pünktlich zum Start in den Frühling öffnet der Hauptstadtflughafen BER am Donnerstag sein zweites Terminal. Knapp eineinhalb Jahre nach der Eröffnung des Neubaus werden damit alle Gebäude des Airports in Betrieb sein. Die Eröffnung ist auch mit der Hoffnung auf wieder mehr Reiseverkehr verbunden. "Wir erwarten für 2022 17 Millionen Passagiere", sagte Flughafenchefin Aletta von Massenbach. Terminal 2 sei "Teil unserer Vorbereitung für die Normalisierung des Luftverkehrs", fügte sie hinzu.   mehr ...

Deutsche Bahn - Kosten für Stuttgart 21 steigen auf über neun Milliarden Euro

Die Kosten für das umstrittene Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 steigen weiter. Wie die Deutsche Bahn bekannt gab, geht sie nach einer Überprüfung der Gesamtkosten nun von 9,15 Milliarden Euro aus. Dies sind 950 Millionen Euro mehr als bislang angenommen. Grund seien "zum einen erhebliche Preissteigerungen bei Baufirmen, Lieferanten und Rohstoffen", teilte das Unternehmen mit. Zum anderen schlage "der geologisch anspruchsvolle Untergrund im Stadtgebiet negativ zu Buche".   mehr ...

Angeblich teurer wegen Missmanagement - Korruption bei Stuttgart 21?

Ein Teil der Kostensteigerungen beim Milliardenprojekt Stuttgart 21 soll durch Missmanagement entstanden sein. Jetzt greift die Landesregierung ein.   mehr ...

 
 

Textilindustrie

Konzerne unterstützen TextilarbeiterInnen - Sicherer in Bangladesch

Kik, Zalando und Tchibo machen mit: Konzerne und Gewerkschaften einigen sich auf ein neues Abkommen für MitarbeiterInnen der Textilindustrie:

NäherInnen in Bangladesch werden weiter durch ein Abkommen mit hiesigen Konzernen geschützt. Die neue Vereinbarung für Gesundheit und Sicherheit in der Textilindustrie des Landes wurde von 77 Unternehmen unterzeichnet, teilte die in Amsterdam ansässige Geschäftsstelle des Abkommens mit. Zu den Unterzeichnern zählen der deutsche Textilkonzern Kik, die Versandhändler Zalando und Tchibo sowie die Supermarktkette Lidl.   mehr ...

Entwicklungsminister über faire Kleidung - „Raus aus der Nische“

Mit einem Textilsiegel will Entwicklungs­­minister Gerd Müller (CSU) die Produktionsbedingungen verbessern. Das würde nicht zu höheren Preisen führen.   mehr ...

Nachhaltigkeit - Textilbündnis verpflichtet sich zu Mindeststandards

Modefirmen und Handelsketten wollen den Anteil an Biobaumwolle erhöhen und weniger gefährliche Chemikalien verwenden. Auch die Arbeitsbedingungen sollen sich bessern.   mehr ...

 

 

3sat: "Mode ohne Moral Im November 2012 sterben beim Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch 117 Menschen und mehr als 200 werden verletzt. Im April 2013 kommen beim Einsturz der Textilfabrik "Rana Plaza" 1132 Menschen um. Die Arbeitsbedingungen für Näherinnen in den Entwicklungs- und Schwellenländern sind unzumutbar und lebensgefährlich."