Atomkraft / Atomausstieg

Atomkraft in Japan - Größtes AKW der Welt wird reaktiviert

Block 7 des AKW Kashiwazaki-Kariwa wird mit Brennstäben befüllt. 2012 wurde das AKW wie alle japanischen AKW abgeschaltet, Tepco will es nun reaktiveren:

Das Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa in Japan wird wieder aktiviert. Nachdem die Atomaufsichtsbehörde NRA die Genehmigung erteilte, hat Betreiber Tepco diese Woche damit begonnen, Block 7 mit Brennstoff zu beladen, geht aus einer Mitteilung hervor. Das Einbringen der gut 870 Brennstäbe wird vermutlich anderthalb Monate dauern.   mehr ...

Atomkraft - Ukraine beginnt mit Bau zwei neuer Reaktoren

Die Ukraine setzt weiter auf Atomkraft. In Chmelnyzkyj wurde nun der Grundstein für neue Reaktoren gelegt.   mehr ...

Bundestag - Rückbau der Atomkraftwerke wird nicht gestoppt

Die drei zuletzt abgeschalteten AKW sollten nicht rückgebaut werden, bevor eine neue Regierung gewählt ist. Gegen diesen Antrag der Union stimmte der Bundestag.   mehr ...

 


Erneuerbare Energien

Lebenszeichen aus der Solarbanche - Sunmaxx eröffnet Werk in Ottendorf-Okrilla

Um die deutsche Solarbranche ist es alles andere als gut bestellt, jedenfalls bezogen auf die produzierenden Unternehmen. Der Druck aus China ist zu groß, die Unterstützung durch die heimische Politik überschaubar. Da lässt ein Projekt aus Sachsen aufhorchen. In Ottendorf-Okrilla bei Dresden baut die Firma Sunmaxx schon seit einigen Monaten spezielle Photovoltaikmodule. Am Montag ist das neue Werk eingeweiht worden:

Solarmodule können im Wesentlichen zwei Dinge. Entweder sie wandeln Sonnenenergie in Strom um. Oder sie nutzen die Energie, um Wärme zu produzieren. Die Module von Sunmaxx können beides. Man spricht hier von PVT-Modulen. PVT steht für Photovoltaik und Thermie.   mehr ...

Enormer Kapazitätszuwachs in 2023 - Erneuerbare Energien legen weltweit Rekordwachstum hin

Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) wurde im Jahr 2023 mit einer Gesamtkapazität von 3.870 Gigawatt weltweit ein neuer Rekord bei erneuerbaren Energien im Stromsektor aufgestellt. 86 Prozent des Kapazitätszuwachses entfielen dabei auf erneuerbare Energien.   mehr ...

56 Prozent des Stroms kamen 2023 aus Erneuerbaren Energieträgern

Neuer Rekord für Erneuerbare Energien in Deutschland. Von den im Jahr 2023 in Deutschland erzeugten 449,8 Milliarden kWh Strom stammten 251,8 Milliarden kWh beziehungsweise 56 Prozent hauptsächlich aus Windkraft und Photovoltaik. 2022 hatte der Anteil der Erneuerbaren noch 46,3 Prozent betragen. Die Stromerzeugung aus diesen erneuerbaren Quellen stieg im Jahr 2023 um 6,7 Prozent, jene aus konventionellen Energien sank um 27,8 Prozent.   mehr ...

 


Energiepolitik / Strom- / Gasnetz

Energiesicherheit - EU-Parlament beschließt Reform des Strommarktes

Mehr Rechte für Verbraucher: Die EU will den Strommarkt reformieren. Ein neues Gesetz soll für feste Strompreise sorgen und den Markt stabilisieren:
 
Das Europaparlament hat mehr Rechte für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Abschluss von Stromverträgen beschlossen. Eine Mehrheit der EU-Abgeordneten stimmte für eine Reform des gemeinsamen Strommarktes der EU, die unter anderem für mehr Verträge mit einem festen Strompreis sorgen soll. Dadurch sollen die Märkte langfristig stabilisiert und Verbraucher und Unternehmen vor plötzlichen Preisanstiegen geschützt werden.   mehr ...

Absenkung ausgelaufen - Mehrwertsteuer auf Gas wieder bei 19 Prozent

Ab heute wird wieder die volle Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf Gas und Fernwärme fällig - die von der Bundesregierung im Zuge des Ukraine-Kriegs beschlossene Senkung auf 7 Prozent läuft aus. Experten rechnen mit höheren Kosten für Verbraucher.   mehr ...

Bundesrechnungshof kritisiert - Energiewende vom Kurs abgekommen?

Die Kassenprüfer kritisieren die Bundesregierung massiv, weil sie beim Ausbau der Erneuerbaren und der Stromnetze in Verzug geraten sei. Sie müsse umsteuern.   mehr ...

 

Weiteres Heise: "Bundesregierung macht den Weg zur CO2-Speicherung frei."
Spiegel: "Neues Gebäudeenergiegesetz - Vermieter müssen noch Monate auf Heizungsförderung warten."
Zeit: "Erdgas und Wasserstoff - Bundesregierung einigt sich auf Strategie zum Bau neuer Kraftwerke."
ZDF: "Rekord bei Stromerzeugung - Erneuerbare erstmals über 50 Prozent.Handelsblatt: "Strommix Deutschland - So abhängig ist Deutschland von Stromimporten."
Handelsblatt: "Insight Innovation - Aus Kohlekraftwerken sollen grüne Energiezentren werden – wie das gelingen kann."
Xing: "Deutschland vergibt gut die Hälfte aller Energiesubventionen."
Heise: "Stromtrassen - Bundesnetzagentur genehmigte 600 Kilometer Leitungen."
BR: "Energieverbrauch in Deutschland fällt 2023 auf historisches Tief."
BR: "Bundestag beschließt CO2-Preiserhöhung für 2024."
BR: "Wie Wärmepumpen auch in älteren Häusern funktionieren."
Heise: "Hohe Strompreise - EU einigt sich auf Schutz der Verbraucher."

Kohleausstieg

Sieben Braunkohle-Blöcke werden endgültig stillgelegt

Etliche Kohlekraftwerke durften während der Energiekrise weiterlaufen, um den Verbrauch von Erdgas zu senken. Für sieben Blöcke ist nun Schluss:
 
Ende März werden in Deutschland sieben weitere Braunkohle-Kraftwerksblöcke endgültig stillgelegt. Die Stilllegung war bei allen Blöcken schon früher geplant gewesen. Um während der Energiepreiskrise Gas zu sparen, hatte die Bundesregierung aber fünf Blöcke aus der sogenannten Versorgungsreserve geholt. Zwei weitere Blöcke durften über den ursprünglich geplanten Stilllegungszeitpunkt weiterlaufen. Zum Ende dieses Winters ist für sie nun endgültig Schluss.   mehr ...

Deutscher Bergbau - Schluss mit der Kohle – die Förderung in Jänschwalde geht zu Ende

Letzter Schichtwechsel am Standort in der Lausitz: Nach fast 50 Jahren endet die Kohle-Förderung. Klar ist auch schon, was künftig dort geschieht.   mehr ...

EU-Kommission - Deutschland darf RWE Milliardenentschädigung für Kohleausstieg zahlen

Durch den Kohleausstieg entgehen Energiekonzernen laut der EU-Kommission hohe Gewinne. Staatliche Milliardenhilfen an RWE seien deshalb zulässig.   mehr ...
 
 
 

Fracking

Experten-Gremium geplant - Bund ebnet Weg für Fracking-Bohrungen

Schon bald könnte es in Deutschland Fracking-Probebohrungen geben. Die Regierung bereitet derzeit den Einsatz einer Expertenkommission vor. Die Grünen sehen darin ein klares Zeichen: Der Startschuss für das umstrittene Schiefergas-Fracking ist gefallen:

Schon bald könnte es in Deutschland zu Probebohrungen für die Schiefergas-Förderung nach der Fracking-Methode kommen. Die Bundesregierung bereitet derzeit einen Beschluss zur Benennung einer Expertenkommission zur wissenschaftlichen Begleitung von Probebohrungen vor. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Demnach sollen vier von der Bundesregierung und zwei vom Bundesrat benannte Vertreter in dem Gremium sitzen.   mehr ...

Frackingverbot: Hoffen auf Bundesländer

Das umstrittene "unkonventionelle" Fracking ist ab heute verboten – außer für die Forschung. Für den Klimaschutz nützt das nichts, kritisieren Umweltschützer:

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Das Fracking-Gesetz, das heute in Kraft tritt, hatte schon Folgen: Dem Gaskonzern Wintershall wurde untersagt, in Nordrhein-Westfalen in zwei Feldern weiter nach Erdgas zu suchen. Die NRW-Bezirksregierung Arnsberg hat – eben mit Bezug auf das Gesetz – Anfang des Monats die entsprechenden Verlängerungsanträge des Konzerns abgelehnt.   mehr ...

 

Weiteres Campact: "Gesundheit - Ein Arzt packt aus."
Klimaretter: "Südafrika will fracken:."

Energiekonzerne

Fernwärme - Eon fordert hohe Nachzahlungen

Kunden des Energiekonzerns haben gerade hohe Fernwärme-Rechnungen fürs Jahr 2022 erhalten. Die Verbraucherzentrale geht vor Gericht, das Bundeskartellamt prüft mehrere Anbieter. Sind diese Preise rechtens?

Zwei Sammelklagen gegen Versorger: Bleibt die Preisfrage: Damit Kunden keiner Willkür ausgesetzt sind - schließlich gibt es keine Konkurrenz - dürfen Versorger die Preise nur nach bestimmten Regeln bilden und erhöhen. Die Unternehmen müssen für ihre Versorgungsgebiete Formeln, also eine Art Preisautomatik entwickeln, nach der sie in regelmäßigen Abständen den Arbeitspreis anpassen. Das ist der Preis, der für den tatsächlichen Verbrauch gilt und den viele Unternehmen in den vergangenen Jahren enorm erhöht haben, oft um mehrere 100 Prozent. In Erkrath betrug er im Jahr 2022 zum Beispiel 23,24 Cent pro Kilowattstunde inklusive Mehrwertsteuer. 2020 waren es noch 6,18 Cent.   mehr ...

Investitionen des Essener Konzerns - RWE steckt Milliarden in Erneuerbare Energien

RWE investiert alleine im ersten Quartal acht Milliarden Euro in Erneuerbare Energien. Eine wichtige Rolle spielen dabei die USA. Mit dem Ausstieg aus Kohle und Atom sucht der Konzern nach Geschäft außerhalb des Heimatmarkts.   mehr ...

Energiepreise - Wie Versorger die Preisbremsen ausnutzen könnten

Manche Stromversorger erhöhen die Preise, gerade jetzt, da sie Ausgleichszahlungen vom Staat erhalten. Woran das liegt und wie das Bundeskartellamt Missbrauch verhindern will.   mehr ...

 


Fukushima / Tschernobyl

Tritiumwasser aus Fukushima - IAEA bescheinigt einwandfreie Entsorgung ins Meer

In Fukushima Daiichi wird das Kühlwasser der zerstörten Reaktoren sicher entsorgt, hat die IAEA festgestellt:

Das mit Tritium belastete Wasser vom Gelände des im März 2011 havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi wird entsprechend internationaler Sicherheitsstandards ins Meer entsorgt. Das hat eine Task Force der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) festgestellt. Sie hatte das AKW im Oktober 2023 inspiziert und legte nun ihren Bericht dazu vor.   mehr ...

Fukushima - Tunnelbau für Entsorgung von Tritium-Wasser beginnt

Da die Lagerkapazitäten für Kühl- und anderes Wasser auf dem Gelände des AKW Fukushima Daiichi knapp wird, baut der Betreiber nun einen Entsorgungstunnel.   mehr ...

Atomkatastrophe in Japan - Ex-Fukushima-Manager sollen fast hundert Milliarden Euro zahlen

Nach dem Atomunfall in Fukushima klagten Aktionäre gegen den Betreiber Tepco. Nun verurteilte ein Gericht in Tokio vier Verantwortliche zu hohem Schadensersatz.   mehr ...

 

 

SZ: "25 Jahre Tschernobyl: "Den Opfern gegenüber zum Atomausstieg verpflichtet"."
Der Freitag: "Fukushima - Ein wenig Leben in der GeisterstadtÜber vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe kehren die ersten Einwohner der Region Fukushima in ihre Heimatorte zurück."

Energiepolitik Ausland

China - Mit Strompreisunterschieden gegen Überproduktion bei Solarenergie

In China wird so viel Photovoltaik installiert, wie nirgendwo sonst. Das sorgt dafür, dass es mittags zu viel Strom gibt, abends zu wenig. Das soll sich ändern:

Nachdem der Zubau an Solarenergieanlagen in China Rekordwerte erreicht hat, hat eine Mehrzahl der Provinzen und Regionen der Volksrepublik inzwischen vorgegeben, dass die Strompreise mittags gesenkt und in den Abend- beziehungsweise Morgenstunden erhöht werden. Das berichtet der Finanznachrichtendienst Bloomberg und erklärt, dass das den Fokus bei der Ausbau der Energieinfrastruktur hin zu Speichertechnik verschieben dürfte. Die Veränderung dürfte demnach vor allem Batterietechnik zugutekommen. Anbieter großer Akkus könnten für vergleichsweise wenig Geld Strom zu den Spitzenzeiten zur Mittagszeit kaufen und gegen Gewinn am Abend oder Morgen ins Netz schicken.   mehr ...

Energieverbrauch im ersten Halbjahr um 7,1 Prozent gesunken

Hohe Energiepreise und eine schwache Konjunktur haben nach Einschätzung von Experten im ersten Halbjahr in Deutschland für einen deutlich gesunkenen Energieverbrauch gesorgt. Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (Ageb) ging der sogenannte Primärenergieverbrauch nach vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,1 Prozent auf 5561 Petajoule zurück. Diese Menge entspricht knapp dem zweieinhalbfachen Energieverbrauch des gesamten Straßenverkehrs Deutschlands im Jahr 2019 oder gut dem Sechsfachen der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2022.   mehr ...

USA - Erster neuer Atomreaktor seit 30 Jahren im kommerziellen Betrieb

Mit Block 3 des Atomkraftwerks Vogtle im Bundesstaat Georgia ist nach 30 Jahren erstmals wieder ein neuer Atomreaktor in den kommerziellen Betrieb gegangen.   mehr ...

 


Atommüll-Entsorgung

Nicht erst seit der Entscheidung zum Atomausstieg durch die Bundesregierung stellt sich die Frage: Wohin mit dem Atommüll, der für Hunderttausende von Jahren strahlen und das Leben ganzer Generationen gefährden könnte.

Die Atomkonzerne wie Vattenfall, EoN, EnBW und RWE haben sich nicht nur nach Kräften gegen den Atomausstieg gewehrt und Deutschland mit Entschädigungsforderungen überzogen, sondern darüberhinaus auch noch die Entwicklung von Konzepten für Erneuerbare Energien verschlafen. Dafür bezahlen sie jetzt mit Verlusten und schlechten Geschäftszahlen - und werden belohnt von der Politik mit einer Begrenzung der Haftung.

Es wird noch ein langer Weg bis zum ersten Endlager auf deutschem Boden ...

 

Endlager Schacht Konrad kostet zusätzlich 2,64 Milliarden Euro

Im künftigen Endlager Konrad sollen ab den 2030er Jahren schwach- und mittelaktive Atom-Abfälle landen. Es gibt Verzögerungen und es wird teurer:

Das Atommüll-Endlager im Schacht Konrad im niedersächsischen Salzgitter wird 2,64 Milliarden Euro mehr kosten als bisher veranschlagt. Davon geht die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) aus, die seit 2018 für den Schacht zuständig ist. Bisher stand fest, dass für die Sanierung des Einlagerungsschachts Konrad 2 und die Errichtung des neuen Förderturms zwei Jahre Zeitverlust eingetreten sind, deshalb wird das Endlager nicht 2027 fertiggestellt sein. Daher hatte die BGE die Kostenschätzungen noch einmal überarbeitet und dabei Inflation und Lieferprobleme berücksichtigt.   mehr ...

Suche nach Atommüll-Endlager - Wann werden Fortschritte sichtbar?

Die Suche nach einem Endlager für den deutschen Atommüll zieht sich in die Länge – der Standort dafür soll frühestens 2046 feststehen. Beim Forum Endlagersuche, das die Öffentlichkeitsbeteiligung sicherstellen soll, wurde Ungeduld spürbar.    mehr ...

Zwischenlager in Würgassen - Atommüll kann wohl rollen

Die Entsorgungskommission des Bundes befürwortet das Zwischenlager in NRW. Es soll den Müll aufnehmen, der später im Endlager Schacht Konrad landet.   mehr ... 

 


Geothermie

Seismologie - Wie der Mensch die Erde erschüttert

- In Oklahoma lösen die Abwässer aus der Öl- und Gasförderung regelmäßig mittelstarke Erdbeben aus.

- Die Zahl menschenverursachter Erdbeben nimmt weltweit zu.

- Auch in Deutschland bebt die Erde in Folge von Geothermie und Bergbau:

An einem Tag im Sommer ging in Oklahoma das Licht aus. Ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütterte die Kleinstadt Edmond und verursachte einen Stromausfall. Vor zehn Jahren wäre so etwas noch vollkommen undenkbar gewesen. "Bevor Fracking aufkam, war Oklahoma ein aseismischer Bundesstaat", sagt Marco Bohnhoff, Seismologe am Geoforschungszentrum Potsdam. Auf den offiziellen Gefährdungskarten war der Staat ein weißer Fleck, Erdbeben traten dort im Prinzip nicht auf.   mehr ...

Bohren für die Wärmewende

Was macht eigentlich die Geothermie? Energie aus dem Erdinneren wird auch in Deutschland bereits erfolgreich genutzt. Wenn nur die Kommunikation der Risiken etwas einfacher wäre:

Es ist natürlich keine Frage, dass München spitze ist. Sei es im Autobau, beim Bierausschank in Festzelten und üblicherweise auch im Fußball. Eine weitere Erfolgsgeschichte spielt sich noch überwiegend im Verborgenen ab, was vielleicht von Vorteil ist, denn diese Branche hat keinen guten Ruf. Die Rede ist von der Geothermie: Bayerns Hauptstadt und ihr Umland führen heimlich eine Energiewende durch. Siebzehn Erdwärme-Anlagen sind mittlerweile in der Region in Betrieb, drei weitere befinden sich im Bau. Aus Bohrlöchern, die bis zu sechs Kilometer in den Untergrund reichen, wird kochend heißes Thermalwasser an die Oberfläche gefördert; stets verfügbare Wärme aus der Erdkruste heizt ganze Stadtteile und produziert Strom. Weder Treibhausgase entstehen dabei noch Atommüll, trotzdem wird diese Energiegewinnung bekämpft.   mehr ...

 

Weiteres SZ: "Geothermie in Deutschland - Die Angst vor dem Bohrer."

Telepolis: "Ohne Bohrungen geht es nicht: Für die Renaissance des Atomausstiegs könnte die Erdwärme einen wichtigen Beitrag leisten."