Smartphone-Markt

Alle Galaxy-Smartphones betroffen - Samsung verliert Patentklage

Die chinesische Firma Datang hat in erster Instanz vollumfänglich gegen Samsung gewonnen. Es droht ein Verkaufsstopp; Samsung dürfte aber dagegen vorgehen:

Das Landgericht München I hat in einer Patentklage erstinstanzlich gegen Samsung geurteilt (Aktenzeichen 21 O 16085/22). Demnach verletzt Samsung ein Patent des chinesischen Klägers Datang Mobile, das für den Mobilfunkstandard 4G / LTE als essenziell gilt. Es geht um den nationalen deutschen Teil des europäischen Patents EP2237607 und um die anhaltende Diskussion, wie faire, nicht diskriminierende Patentlizenzbedingungen aussehen (Fair, Reasonable and Non-Discriminatory, FRAND).   mehr ...

Smartphone-Verkaufszahlen - Samsung wieder klar vor Apple, Comeback von Xiaomi

Samsung hat in den ersten drei Monaten des Jahres wieder mehr Smartphones verkauft als alle Konkurrenten und Apple damit erneut von der Spitze verdrängt. Das hat der Marktbeobachter IDC ermittelt, laut dessen Zahlen Apple im vierten Quartal 2023 den Spitzenplatz erobert hatte. Wegen eines des besonders erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts hatte Apple auch im Gesamtjahr alle hinter sich gelassen. Wie schon im ersten Quartal 2023, setzte sich Samsung nun aber wieder an die Spitze, und zwar mit deutlich größerem Abstand. Dahinter legt weiter Transsion mit den Marken Tecno, Infinix und iTel zu, die mit preisgünstigen Smartphones vor allem in Afrika, dem Mittleren Osten und Lateinamerika erfolgreich sind. Vor allem dank Transsion und Xiaomi ist sogar der Gesamtmarkt wieder deutlich gewachsen.   mehr ...

Das Ende der Web- und App-Ära - Ein neues Zeitalter

Die Telekom stellt das erste Smartphone ohne Apps vor. Damit geht die alte Web-Ära zu Ende. Was jetzt folgt - und warum das gefährlich werden könnte.   mehr ...

 

Elektroniknet: "Apple holt auf."

Halbleiterbranche

Intel - Prozessoren hui, ansonsten viel pfui

Das Prozessor-Wachstum konnte den Absturz anderer Intel-Sparten nicht auffangen. Am Ende blieb ein Nettominus von 381 Millionen US-Dollar:

Intel ist Anfang 2024 wieder in die roten Zahlen gerutscht. Bei einem Umsatz von 12,7 Milliarden US-Dollar verbuchte der Chiphersteller ein Nettominus von 381 Millionen. Noch schlechter sah das Operativgeschäft mit einem Minus von fast 1,1 Milliarden Dollar aus. Primär Steuervergütungen sorgten für die Differenz zwischen Operativ- und Nettominus.   mehr ...

Lithografie-Systeme - ASML und China trotzen den Sanktionen

ASML hat die meisten seiner Belichtungsmaschinen für die Chipproduktion im ersten Quartal 2024 nach China verkauft. Beinahe die Hälfte des Umsatzes durch Systemverkäufe entfiel auf chinesische Chipauftragsfertiger wie SMIC – das entsprach gut 1,9 Milliarden Euro. Überraschend war der Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) die zweitgrößte Zielregion mit einem Anteil von 20 Prozent. Traditionell ist der europäische Anteil am ASML-Umsatz geringer.   mehr ...

Drittes US-Halbleiterwerk - TSMC kleckert nicht, sondern klotzt

Der Weltmarktführer TSMC investiert so viel wie noch nie im Ausland. Auch Samsung will angeblich mehr in den USA bauen.   mehr ...

 


Telefon / Mobilfunk / DSL

Sammelklage gegen Vodafone wegen Preiserhöhungen: Teilnahme jetzt möglich

Vodafone-Festnetzkunden, die von einer Preiserhöhung betroffen und damit unzufrieden sind, können sich nun einer Sammelklage anschließen:

Vodafone-Kunden, die mit der Preiserhöhung für ihren Internet- und Telefonanschluss im vorigen Jahr nicht einverstanden sind, können sich nun an einer Sammelklage beteiligen. Eingereicht hatte sie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) im November 2023 beim OLG Hamm, nun können sich Betroffene der Klage anschließen, indem sie sich ins Klageregister eintragen.   mehr ...

Nebenkostenprivileg - 1&1 bietet IPTV-Pakete auch ohne DSL und Glasfaser an

Die neuen IPTV-Pakete "1&1 HD TV Plus" und "1&1 HD TV Max" sind ab sofort unabhängig von einem bestehenden Vertrag mit dem Provider buchbar.   mehr ...

Glasfaser - Netzbetreiber fordern Transparenz bei Überbau durch Telekom

Die Bundesnetzagentur sammelt Beschwerden über Glasfaser-Überbau. Die Netzbetreiber wollen Ergebnisse sehen – und schicken der Regierung drei blaue Briefe.   mehr ...

 


Elektroschrott / Obsoleszenz

Europäische Union - Was sich durch das neue Recht auf Reparatur ändert

Die EU will es Verbraucherinnen und Verbrauchern leichter machen, defekte Geräte zu reparieren. Wie Hersteller dazu EU-weit in die Pflicht genommen werden sollen:
 
Das EU-Parlament hat sich auf ein Recht auf Reparatur geeinigt. Reparaturen defekter Geräte sollen damit verpflichtend angeboten werden und lohnenswerter sein als ein Neukauf. Was sich für Hersteller und Verbraucherinnen ändert – und wie Sie Ihr Recht geltend machen.   mehr ...

Deutschland recycelt seine Elektrogeräte nicht richtig

Wenn es um die sachgerechte Entsorgung von Smartphones und anderen Elektrogeräten geht, gibt es in Deutschland große Defizite:

Viele Menschen in Deutschland horten ihre ausgemusterten Elektronikgeräte lieber zu Hause, anstatt sie sachgerecht zu entsorgen. Laut einer Studie der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics gelangen 43 Prozent aller ausgemusterten Smartphones nicht zurück in den Wertstoffkreislauf.   mehr ...

Anti-Wegwerfen - EU-Kommission will fünf- bis zehnjähriges Recht auf Reparatur

Über die Garantie hinaus sollen Hersteller etwa von Fernsehgeräten oder Waschmaschinen verpflichtet werden, ein Produkt auch Jahre nach dem Kauf zu reparieren.   mehr ...

 
 
Weiteres Elektronikpraxis: "RoHS-Richtlinie - Nächste Stufe es Leuchtstofflampenverbots."
Golem: "Reparierbare Computer - EU-Recht auf Reparatur garantiert sieben Jahre Ersatzteile."
T-Online: "Fünf Milliarden Handys landen 2022 im Müll."
TAZ: "Recht auf Reparatur - Reparieren statt Wegwerfen."
Spiegel: "Neue Regelung ab 1. Juli Wohin mit dem kaputten Toaster? – In den Supermarkt!"
Heise: "Zweite Chance für Elektrogeräte - Österreich bekommt Reparaturbonus."
Golem: "Bundesumweltministerin - Hersteller sollen für Lebensdauer ihrer Produkte haften."
Golem: "Umweltschutz - Deutschland sammelt zu wenig Elektroschrott."
Heise: "57,4 Mio. Tonnen Elektroschrott - und es wird immer mehr."

Messen

Hannover Messe 2024 - KI in der Industrie ist längst Standard

Auf der weltgrößten Industrie-Messe in Hannover ist KI kein Hype. KI und Machine Learning steckt einfach schon längst in den Prozessen:

In Hannover ist die Hannover Messe gestartet. Es ist die wichtigste Industrie-Messe Deutschlands und weit darüber hinaus. Zu den Schwerpunkten der Messe gehören die Themen Energie, Mobilität, Wasserstoff und klar, Künstliche Intelligenz. Von der ist dann aber überraschend wenig zu sehen.   mehr ...

Re:publica sucht nach Antworten auf globale Fragen

Bei der 23. Ausgabe des Festivals für die digitale Gesellschaft geht es um die Wechselwirkungen zwischen aktuellen Krisen und den Finanzmärkten.   mehr ...

GSMA: "MWC ist mit voller Kraft zurück"

In Barcelona ist am Donnerstagabend der MWC 2023 zu Ende gegangen. Die Veranstalter sprechen von über 88.500 Besuchern aus 202 Ländern. Das sind deutlich mehr als im vergangenen Jahr (61.000 Besucher), aber noch nicht wieder auf dem Niveau vor der Coronavirus-Pandemie. 2019 zählte die Branchenmesse 109.000 Besucher.   mehr ...

 


Tech-Unternehmen

SAP will in Deutschland 2600 Stellen streichen

Der Konzernumbau bei SAP wird konkreter: Vor allem in der Zentrale in Walldorf sollen Arbeitsplätze wegfallen. Der Betriebsrat wittert Kostensenkungen:

Im Zuge einer weltweiten strategischen Neuausrichtung plant der Softwarekonzern SAP insgesamt 8000 Stellen abzubauen. Allein in Deutschland sollen dabei 2600 Arbeitsplätze betroffen sein. Das geht aus einer internen E-Mail des europäischen Betriebsrates von SAP hervor, welche dem Handelsblatt vorliegt.   mehr ...

KI - Amazon investiert weitere 2,75 Milliarden US-Dollar in Anthropic

Amazon schließt seine im September 2023 begonnene Finanzierung in den Entwickler des Chatbots Claude ab.   mehr ...

China verbannt AMD, Intel und Microsoft aus Regierungscomputern

Die chinesische Regierung will laut einem Medienbericht inländische Hard- und Softwarehersteller stärken.   mehr ...

 


Elektro- / Metallindustrie / Maschinenbau

Intelligent zur Intelligenz - Künstliche Intelligenz in der Industrie 4.0

Die künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, der Automatisierung und Maschinensteuerung ihren Stempel aufzudrücken. Dennoch stehen viele Unternehmen vor der Frage, welche Anwendungen in absehbarer Zeit tatsächlich relevant werden und wie man schon heute die richtigen Weichen dafür stellt:

Wer heutzutage kundenspezifische Steuerungen entwickelt, entwickeln lässt oder auch nur anbietet, steht vor der Entscheidung, ob, wann und wie KI eingesetzt und in eigene Steuerungslösungen integriert werden soll. Naheliegend ist die Nutzung vor allem in Bereichen wie Prozess- und Energieoptimierung, Entscheidungsunterstützung (z.B. Qualitätskontrolle und Predictive Maintenance) sowie Text- bzw. Sprachverständnis. Gerade Sprachassistenten, die die Absichten des Bedienpersonals korrekt interpretieren können, haben das Potenzial, der KI in der Maschinenwelt zum Durchbruch zu verhelfen.   mehr ...

Rekord! So viele Beschäftigte in der Elektro- und Digitalindustrie gab’s seit 1995 nicht mehr

Der VDI etwa vermeldete zum Jahreswechsel über 170.000 offene Ingenieur- und Informatikerstellen, und es ist nicht damit zu rechnen, dass sich diese Zahl kurzfristig spürbar verringern wird – sondern womöglich noch vergrößern. Immerhin, so meldet es nun der ZVEI, ist die Zahl der Beschäftigten in der Branche zum Ende des Jahres 2023 die höchste seit fast 30 Jahren. Insgesamt 908.000 Menschen arbeiten für die Elektro- und Digitalindustrie.   mehr ...

Verband ZVEI sieht Rechtsruck als Gefahr für die Wirtschaft

Die Elektro- und Digitalindustrie rechnet 2024 mit einem Produktionsrückgang. Mehr Sorgen machen der Branche allerdings geopolitische Spannungen und die AfD.   mehr ...

 

Weiteres Elektronikpraxis: "Auftragsplus für deutsche Elektroindustrie."

Elektronik Distribution

FBDi-Quartalsbericht 4Q2023 - Deutsche Bauelemente-Distribution: leichtes Umsatzplus in 2023; negativer Ausblick für 2024

Der Fachverband der Bauelemente-Distribution verzeichnete einen Umsatz- und Auftragsrückgang im vierten Quartal 2023, aber vier Prozent Plus für das Gesamtjahr. Die Auftragslage bleibt erwartet schlecht, doch es gibt Hoffnung auf Erholung in der zweiten Jahreshäfte 2024:

Halbleiterumsätze auf Rekordniveau: Vor allem die Halbleiter prägten das Jahr für die Distributoren. Zwar gingen die Umsätze damit im vierten Quartal 2023 ebenfalls zurück, um 21 Prozent auf 745 Millionen Euro; im Gesamtjahr wuchsen sie jedoch um über 10% auf die Rekordmarke von 3,73 Milliarden Euro. Weniger positiv lief es (bereits seit längerem) bei den passiven Komponenten und der Elektromechanik. Sie schrumpften sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr, die Passiven um 15,9 Prozent auf 136 Millionen Euro in Q4 (-5,6 Prozent auf 669 Millionen Eurofürs Gesamtjahr), die Elektromechanik um 18,1 Prozent auf 128 Millionen Euro (Gesamtjahr: -7,3 Prozent auf 620 Millionen Euro). Ähnliche Abwärtstrends waren bei Sensoren, Displays, Stromversorgungen sowie Baugruppen zu verzeichnen. An der Umsatzverteilung nach Komponentengruppen änderte sich so gut wie nichts.   mehr ...

Europe-to-Europe-Shipping - DigiKey-Marktplatz ermöglicht jetzt direkten Vertrieb

Bislang wurden Produkte, die über den DigiKey Marktplatz vertrieben wurden, aus den USA geliefert. Das hat sich nun geändert:.   mehr ...

Europäische Komponentendistribution - Erwartete Abkühlung eines überhitzten Marktes

Laut DMASS Europe e.V. erlebt die europäische Bauelemente-Distribution die lang erwartete Abkühlung eines überhitzten Marktes.   mehr ...

 
 

Hardware- / Technik News

Recht auf Reparatur - Google überrascht im Streit um DRM

Das Recht auf Reparatur wird kommen, aber wie? Apple und Google stehen im Zentrum eines Konflikts, der weitreichende Folgen für Verbraucher und Werkstätten haben könnte:

Geräte wie das Fairphone oder die Framework-Laptops zeigen, dass auch moderne Consumer-Elektronik so gestaltet werden kann, dass sie vergleichsweise leicht zu reparieren ist. Breit am Markt durchsetzen konnten sich derartige Produkte allerdings nicht, was schlicht an der Macht der milliardenschweren IT-Konzerne liegen dürfte. Durch Gesetzesinitiativen vor allem in den USA bekommen die wiederum immer mehr Handlungsdruck. Daraus entwickelt sich nun ein ungewöhnlicher, überraschender und vor allem grundlegender Kampf um den Einsatz von DRM-Techniken – vor allem zwischen Apple und Google.   mehr ...

Zusammenarbeit mit Amazon - Panasonic bringt neue Smart-TVs mit Fire TV

CES 2024 Nach dem Rückzieher auf der Ifa 2023 hat Panasonic nun bestätigt, dass der Hersteller für neue Fernsehmodelle auf Fire TV setzt. Zuvor gab es eine Art Probelauf.   mehr ...

Rückkehr der physischen Tastatur - Clicks-Tastaturhülle für das iPhone vorgestellt

Die neue iPhone-Hülle Clicks soll die physische Tastatur für mobile Geräte zurückholen – wie sie Blackberrys einst hatten.   mehr ...

 

Weiteres Golem: "Selbstreparatur - Google bringt Diagnosetool für Pixel-Smartphones."
BR: "EU-Parlament gibt grünes Licht für "Recht auf Reparatur"."
Golem: "Hardware-Bugs - Wie CPU-Hersteller Kunden täuschen und Sicherheit gefährden."
Golem: "USB-C wird in Deutschland zur Pflicht."
Heise: "Samsung Galaxy FE - Fan Edition sorgt für gemischte Gefühle."
Golem: "Irreführende Werbung - Verbraucherschützer verklagen Aldi wegen Balkonkraftwerk."
Heise: "Refurbished - Generalüberholte Digitalgeräte fristen ein Schattendasein."
Golem: "Ende für My Home Screen - Panasonic wechselt bei Smart-TVs auf Amazons Fire TV."
Golem: "Smart TV - LG stellt weltweit ersten kabellosen OLED-Fernseher vor."
Heise: "RelaisGate - Anker tauscht 600-Watt-Wechselrichter aus."
Golem: "Umweltschutz - EU beschließt Ende verklebter Akkus."

PC- / Tablet-Markt

PC-Markt - Die Talfahrt hat (vorerst) ein Ende

Die großen Hersteller verkaufen wieder mehr Desktop-PCs und Notebooks. Das dürfte sich auch auf Komponentenpreise auswirken, etwa von SSDs:

Hersteller haben im zweiten Quartal 2023 gut acht Prozent mehr PCs verkauft als noch am Jahresanfang. Zu diesem Ergebnis gelangen die beiden Marktbeobachter Gartner und IDC anhand von vorläufigen Zahlen. Der Markt erholt sich damit zum ersten Mal seit Ende 2021 herstellerübergreifend – nur im Jahresvergleich steht der PC-Markt weiterhin schlecht da.   mehr ...

Von Russen für Russen - Dieser Computer soll die Halbleiter-Sanktionen brechen

Der Computer einer russischen Firma soll nur im Land entwickelte Komponenten enthalten. Die wichtigsten müssen aber importiert werden – und leisten wenig.   mehr ...

PC-Markt stürzt so stark ein wie noch nie

Ende 2022 wurden über 28 Prozent weniger Desktop-PCs und Notebooks verkauft als Ende 2021. Einen derartigen Einbruch gab es noch nie.   mehr ...